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Bismillah, das ist der Anbeginn alles Guten
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Wenn wir darüber hinaus verstehen, dass unsere persönliche Welt nur ein vorübergehendes Pflanzbeet für das Jenseits und das Paradies ist und wir unsere Empfindungen für sie, wie brennendes Verlangen, Sehnsucht und Liebe, dem jenseitigen Nutzen zuwenden, ihrem Ergebnis, Frucht und Spross, dann verwandelt sich diese platonische Liebe in eine echte Liebe. Im anderen Fall wird jemand in Bestätigung der Ayah:

»Sie vergaßen Gott und Er ließ sie sich selbst vergessen. Sie sind die Frevler.« (Sure 59,19)

sich selbst vergessen, nicht mehr an die flüchtige Natur des Lebens denken, seine eigene, unstete Welt für beständig halten wie die allgemeine Welt und sich selbst für unsterblich halten, er wird sich in dieser Welt festkrallen und sie mit heftigen Gefühlen umarmen, er wird in ihr ersticken und untergehen. Diese Art von Liebe wird für ihn ein grenzenloses Unglück, wird ihm zur Qual. Denn aus dieser Liebe (muhabbet) wird eine Liebe (shefqat) wie zu Waisenkindern, ein geradezu verzweifeltes Mitleiden geboren. Er wird alles bedauern, was da lebt, ja sogar Mitleid und den Schmerz der Trennung gegenüber allen Geschöpfen, die so schön und doch dem Verfall ausgeliefert sind. Er hat nichts in Händen, was er tun könnte. So leidet er nur in völliger Verzweiflung. Doch ersterer, der sich aus seiner Gottvergessenheit gerettet hatte, findet ein erhabenes Gegenmittel für diesen Schmerz seiner Liebe (shefqat). Denn der Tod und der Verfall aller Lebewesen sieht er die Spiegel ihrer Seelen (ruh), welche uns die ständigen Erscheinungen der ewigen Namen des ewigen Herrn, vorstellen und verwandelt seine Liebe in Frohsinn. Er sieht auch hinter all den schönen Geschöpfen, die dem Tod und dem Verfall ausgeliefert sind, ein Ornament, eine Feinheit, eine Kunstfertigkeit, eine Verzierung, eine Güte und ein immerwährendes Licht, welches eine reine Schönheit und heilige Güte erahnen lässt. Er sieht Tod und Verfall unter der Gestalt einer Erneuerung, um die Schönheit zu steigern, die Freude zu erneuern und die Kunstwerke auszustellen und steigert, seine Freude, seine Begeisterung und seine Bewunderung.

»Der Beständige ist der, der bleibt und besteht.«

Said Nursi


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